Frühe kindliche Traumata und deren Auswirkung auf zwischen menschlichen Beziehungen

Modell der Objekt-Beziehung- Theorie

Abb. 1: Übernommen aus eigener Quelle: Andrawis A, (2018)

So Wie Andrawis, (2018) zeigte in der Darstellung Abb.1 die Triangulierungsbeziehung zwischen Vater V, Kind K und Mutter M. Bei dieser Darstellung handelt es sich um frühkindliche Traumata, die verdrängt worden sind / Verdrängte Unbewusst V-UBW.

Die Verdrängungen entstehen aus Objekt-Beziehung-Konflikte und den Verletzungen der Grundbedürfnisse des Kindes. Siehe oben in der Darstellung der Abb.1: Das weinende Kind Die Persönlichkeits-strukturelle Mängel und destruktiv-infantile Verhaltensmuster des verdrängten Unbewussten sind Resultate von früher kindlichen Traumata. (Andrawis A, 2018). Das ist die Beziehung zwischen dem Kind, der Mutter und der Brust. Metapher:  Mutter-Brust, welche sich als Quelle des Lebens für das Baby darstellt (ebd.).

Konflikte der Objektbeziehung

Alles was ein neugeborenes Kind braucht ist die LIEBE!

Ein neugeborenes Kind benötigt Grundbedürfnisse wie die „Liebe“ sowie Wärme, Geborgenheit und Nahrung. Dies sind die wichtigsten existentiellen Grundlagen für das Überleben des Kleinkindes. Werden diese Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind dies die Gründe für das Schreien des Kindes. Weitere Ursachen für das Unbehagen des Kleinkindes können sein:  Die Geburt an sich und die Trennung der Nabelschnur zwischen Kind und Mutter sind Traumata des Kindes. Nach der Geburt bekommt das Neugeborene eine andere Form der Nahrung, dies führt zu Entstehung von Blähungen im Verdauungstrakt, sowie Entstehung von schmerzhaftem Druck im Abdomen. Der Magen des Kindes ist klein, wodurch das Kind schnell hungrig und weinerlich wird.

Sein Unbehagen äußert sich in Schreien. Ausgangsprodukt ist ein saures Milieu, das schmerzt und Hautrötungen verursacht.  Ein weiterer Grund des Schreiens sind auch verschiedene Erkrankungen, die vom Kind als Trauma erlebt werden können. Die Welt des Kindes bricht zusammen, weil es rational nicht versteht kann und so das Gefühl nicht geliebt und geschätzt zu werden entwickelt. Das Neugeborene fällt so in die Rolle der Ohnmacht. Somit sind Urvertrauen und Urliebe des Kindes verletzt worden (ebd.).

Daraus resultieren frühkindliche Traumata, die ins Unbewusste verdrängt worden sind, welche ich als Metapher die „Grabkammer des Unbewussten“ bezeichnet habe. Diese werden in der Grabkammer manifestiert und entwickeln sich zu pathologischen Symptomen im weiteren Verlauf des Lebens. Aus diesem Zustand der Auslieferung entstehen Affekte, Persönlichkeitsentwicklungsstörungen, Ich-Schwäche, Unsicherheitsgefühl und Minderwertigkeitskomplexe.

Daher steht das Über-Ich im Vordergrund und so bleiben diese Störungsbilder aufrecht (ebd.). Wenn Urliebe und Urvertrauen verletzt worden sind, induzieren sich diese pathologischen Symptome in Form von Misstrauen, Entwertung und anderen psychischen Konflikten. Die Angst überflutet das Kind, das auch nur für einen Augenblick die Hilfe ausbleibt. In weiterer Folge induzieren sich Angstsymptome. Daher spielen der primäre und sekundäre ödipale Komplex für die Persönlichkeitsentwicklung eine wesentliche Rolle. In weiteren Folgen können Persönlichkeitsstörungen auftreten. Man kann die frühen kindlichen Traumata als Ursachen für Übertragungsphänomene sehen, die sich als Projektionen von einem Menschen auf andere Menschen getragen werden und sich gegen eine gesunde zwischenmenschliche Beziehung richten. Wenn ein Mensch auf den anderen projiziert, ist ihm dies nicht bewusst und der Betroffene fühlt sich dadurch zu Unrecht behandelt. Dieses Ereignis kann schnell zu sadomasochistischen Verhaltensweisen von beiden Seiten führen.

Die Gefahr darin besteht, dass die Betroffenen in die Rolle der Dysfunktionalität in ihrer Kommunikation und deren Empathie geraten, wodurch ungelöste Konflikte entstehen, die bis zur Trennung führen können (ebd.).

Diese Handlungsweisen spielen sich im Bereich der Ratio ab, der Spitze des Eisbergs in Freuds Metapher ab. Betroffene vergessen, dass der Grund des Übels in frühkindliche Traumata des Unbewussten liegt. Grundsätzlich kommuniziert das Unbewusste nicht mit dem Bewussten, wodurch zwischenmenschliche Konflikte entstehen. Dies spiegelt sich leider auch in der Weltpolitik wieder. Wodurch Angst und Misstrauen militärisches Wettrüsten von Atomwaffen und anderen hochtechnologischen Kriegswerkzeugen erzeugen, damit sich Menschen gegenseitig vernichten können. Soldaten stehen so anderen Soldaten im Krieg gegenüber und bekämpfen sich bis zum Tot. Für jeden gefallenen Soldaten leiden Familien, Kinder und Freunde.

Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass bei existenzieller Bedrohung, Zukunftsängste und paranoide Phänomene und unterstützt durch neurotische Massendynamik zum I. und II. Weltkrieg geführt haben. Durch die Kriegstraumata entstandene endogene Erkrankungen wie Depression und Angststörung legen sich auch genetisch fest und können sich deshalb epidemiologisch ausweiten. Die in den Genen gespeicherten Ängste werden an mehrere Generationen weitergegeben (ebd.).

Ich weise auf die empirische Datenerhebung und das Forschungsergebnis meiner Dissertation hin (Andrawis A, 2018 vergl. Anhang 1, Frage 25. Dissertationsarbeit), welche zeigt, dass zwischenmenschliche Beziehungen sich nach der Überwindung von frühkindlich verdrängten Traumata verbessern können. Die fast ausschließlich positiven Antworten von 105 Personen stellen eine Verbesserung der Kommunikation,  sowie des Umganges miteinander über die Ermöglichung eines unbelasteten Neuanfangs fest, wodurch ein Leben mit und für einander in Frieden und ohne Krieg gewährleistet werden kann.

Frieden in der Welt kann durch gesunde Kommunikation geschehen. Die Metapher „Muttererde“ sollte nicht ständig mit atomaren Waffen bombardiert werden. Die Welt Mächte behaupten,  dass Sie nach Wasser suchen im Weltall, da ihrer Meinung nach der Erde nicht genügend Wasser besitzt. Natürlich ist diese Behauptung nicht richtig. Auf unserem Planeten gibt es mehr Flüsse als Trockenboden. Um Grundbedürfnisse der Menschen zu decken, können die Weltmächte die Suche nach Wasser und Bodenschätzen vom All auf die Erde verlegen. Jede Mission im Weltall kostet die Welt Milliarden von Euro oder Dollar (ebd.).

Das ist ein großer Verlust an Ressourcen, die wir aber benötigen um die Mutter Erde und deren genügend unbenutzte Flächen zu nutzen.

In der Welt sollten genügend Nahrung und Beschäftigung vorhanden sein, damit Frieden garantiert wird(ebd.).

Ein positives Welt- Projekt

Ich rufe in Namen des Friedens bei diesem Projekt, sollten die Weltmächte mit deren „Paranoischen-Verhalten“ der Kriegs Rüstung aufhören, weil hier nur Angst im Vordergrund steht. Anstatt dessen sollte Vertrauen aufeinander und sorgen für einander. „Leben ohne Angst“ Heilung durch Hoffnung, Glaube und Liebe stehen. Diese Überzeugung wird zur Zufriedenheit in der Welt und zum Frieden führen. Nie die Hoffnung aufgeben und dafür sorgen, dass das Zusammenleben in Frieden gelingt.  Sie sollten unterstützen, dass die Wüsten, wie die Sahara begrünt werden. Weiter schaffen Sie genügend Arbeitsplätz in der Welt und somit können die Grundbedürfnisse der Menschen erfüllt werden (ebd.).

Die Mutter Erde besitzt genügend Energie Ressourcen

Die Tropischen Länder besitzen genügend Sonne und Licht! die Weltmächte sollen eine Globale Solaranlage dort bauen. So könnte man dieses Klima nutzen und dort Wasser liefern um trockenen Boden zu begrünen. Und nur so ist der Energiebedarf der Menschen zu decken. Diese Ressourcen wurden bisher kaum genützt. Soldaten können in Soldaten des Friedens und Kriegsschiffe in normale Transportschiffe umgewandelt werden. Solche Ideen sollten auf diplomatischer Ebene austragen werden um zum Weltfrieden beizutragen (ebd.).

 Metapher des „Eisberg-Modells“

Die Metapher des „Eisberg Modell“/ Topologisches Modell „menschlichen Ort der Psyche Darstellung“ von Freud besteht aus drei verschiedenen Bereichen: Bewusstsein BW, Vorbewusstsein VBW und Unbewussten UBW. Das Bewusstsein ist die Spitze des Eisbergs im Modell nach Sigmund Freud, (1984 S. 306), eine Ebene, die wir Menschen mit unseren Wahrnehmung Sinnen aufnehmen können. Wir können spüren, dass, Gefühle wahrgenommen werden. So wie der Autor im Jahr, (2018) beschrieben hat, dass Traumata, die verdrängt worden sind, die man als seelischen Leid des UBW. bezeichnen kann. Und nicht zu Vergleichen mit dem Bewusstseinsinhalt mit der menschlichen Ratio, dem “ICH“. Aus psychoanalytischer Sicht ist dies die Ebene, auf der Menschen ihre Wahrnehmung, Emotionen und jegliche Art von zwischenmenschlicher Beziehung nicht begreifen können (ebd.).

Wenn die Wahrnehmungen   bewusst werden, dann haben wir Zugang zum Verstehen und zur Interpretation. Das Bewusstsein setzt sich aus Gedanken und Wertvorstellungen zusammen, so wie wir über etwas nachdenken.  Was wahrgenommen wird, befindet sich in der Bewusstsein Ebene.  Hierzu der Vergleich mit dem Unbewusste UBW; ist jener Bereich Erinnerungen die, nicht in dem Bewusstsein befindet, sondern verdrängt worden sind. Und Umfasst  Bereiche das  menschlichen Psychischen Apparats, die  bis jetzt noch nicht als Bewusstsein fingieren kann. In der UBS, herrscht ein Destruktiver Infantiler  verhalten Muster, die man als Psychische Arbeitsprozesse beschreiben kann. Indem Erinnerungen, frühe kindlichen Traumata, verdrängt worden sind und nie aufgedeckt Bzw.  bewusst gemacht worden sind.

Vorbewusstes VBW  ist jener Bereich beim Mensch, die als jederzeit ins Bewusstsein auftreten kann oder auch nicht. Das sind Erinnerungen die, abrufbar oder in Vergessenheit geraten worden sind. Eine Denkweise zwischen Bewusstsein und UBW.

Das VBW ist, wenn etwas in unserem Gedanken schwebt, wir es aber nicht erinnern können. Es liegt zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewussten.

Das verdrängte Unbewusste ist uns weder bewusst noch zugänglich und es besteht keine Kommunikation zwischen Bewusstsein und dem Unbewussten. Die Metapher: Unbewusstsein kann man mit einer Grabkammer, einem Depot, wo alle Verdrängungen „ES“, weitere Verletzungen und Verbitterung, die niemals aufgedeckt bzw. verarbeitet worden sind, liegen (ebd.).

Das “ES“ bei Freud bildet ist der Basis des Eisberg-Modells, dessen Tiefe im unsichtbaren

Bereiche, verborgen liegen. Das Verdrängte ES, die nach Freud Ichs, umfasst ihre

Inhalte, Vorbewussten VBS sein können, ein Seitz und andrerseits, „frühe Kindereichen

Traumata“ die verdingt worden, und UBW geworden sind. Das kann man    vergleichen mit einem Metapher „Grab Kammer“ der Unbewusste deren Inhalte  verdrängt sind zum UBS hier, Spielen Abwehr und Wiederstand eine große Rolle. Diese verdrängten  Ernennungen Inhalte könnte man unter, der Einwendung Kunst oder Techniken, der Psychoanalyse aufgedeckt und ins Bewusstsein gebracht wird und  als plausibel vorstanden kann.

Versucht man das Unbewusste aufzudecken, steht Angst im Vordergrund, da sie uns vor der schmerzhaften Aufdeckung schützen will und uns deshalb den Weg zum Unbewussten versperrt (Freud S, 1912, in Nagera H, 2007). Jegliches Verhalten aus dem verdingten Unbewussten ist für den anderen Menschen negativ besetzt, sodass jegliche zwischenmenschlichen Beziehungen durch Missverständnisse, Misstrauen, Hass, Verachtung, Neid, Eifersucht geprägt sind und so ein „Gegeneinander“ entsteht, anstatt ein „Mit- und Füreinander“ sein sollte. All diese negativen Eigenschaften des verdrängten Unbewussten kann man als Metapher: „Vernichtungsmaschine“ bezeichnen, die sich gegen jegliche Beziehung richtet. (ebd.). Demjenigen, der dieses Verhalten zeigt, ist es ihm weder bewusst, noch zugänglich, weil der Mensch keinen Zugang zu seinem Unbewussten findet (Freud S, 1940).

Für zwischenmenschliche Kommunikation bedeutet dies, dass die Beziehung durch Affekte bedroht wird und so zwischenmenschliche Beziehungen deshalb zugrunde gehen müssen. In einem größeren Rahmen können auch Kriege dadurch erklärt werden. Man kann dies am aktuellen Beispiel des religiösen Fanatismus erläutern: Religiöse Fanatiker zeigen nach außen hin paranoiden Verhalten und aufgrund der Affekte des Unbewussten kann die innerliche- und äußerliche Welt nicht mehr kommunizieren (Andrawis A, 2018).

Wenn man dieses destruktiv-infantile Verhaltensmuster in der Welt verändern will, so stellt sich die Frage, wie man einen solchen Zustand herbeiführen kann. Hier muss bei einem selbst angesetzt werden: Die Bereitschaft zur kritischen Selbstreflexion ist Voraussetzung, meine eigene Grabkammer zu räumen (Therapie) oder sich darüber Gedanken zu machen sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Denn wir wissen, dass die Erkenntnisse über diese fremde Welt oder der psychoanalytischen Disziplin sehr gering sind. Doch der Wille zur Änderung muss außerdem gegeben sein. Das bedeutet, die Bereitschaft zum Aufdecken meines Unbewussten zu haben und destruktiv-infantile Verhaltensmuster zu erkennen, die sich in den verschiedenen Situationen als Syndrom bzw. Symptom im Unbewussten sich manifestieren(ebd.).

Aus diesem Depot der Grabkammer werden Verhaltensmuster etabliert, die unbewusst sind und auch nach außen destruktiv getragen werden. (ebd.). Diese haben einen negativen Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen. Bei der Therapie und dem therapeutischen Prozessverlauf besteht die Chance, diese Muster aufzudecken. Dies geschieht durch die Rekonstruierung der Biographie der Patienten und deren intrapsychischen Zustands. Hier spielt die „Deutungs- Sprache“ des Therapeuten eine große Rolle. Therapeutische Ziele sind, das Unbewusste auf die Ebene des Bewusstseins zu heben, das Unbewusste zu thematisieren und therapeutischen Ziele durch die neuen Erkenntnisse achtsam in die Tat umzusetzen (ebd.).

Die „Deutungssprache“ basiert auf drei Schritten

Die drei Schritte sind:

  1. Rekonstruierung aus der biographischen Anamnese des Patienten bzw. Eltern und Großeltern. Wichtig ist hier genetische Dispositionen zu erfassen.
  2. Verknüpfung zwischen der Biographischen Anamnese und der Psychodynamik im Hier und Jetzt herstellen (der bestehende Konflikt).
  3. Aus der Deutungssprache heraus werden Ursachen und Entstehung der Erkrankung, deren Symptome und Zusammenhänge mit Veränderung der destruktiv infantilen Verhaltensmuster auf die zwischenmenschlichen Beziehungen erklären. Wie man von diesem Verhaltensmuster zu einem kommunikativen, Weltverständnis, Empathie, Arbeit und sozialfähigem Leben kommt.

Insbesondere in der Partnerschaft ist dieser Veränderungsprozess wichtig zu sehen. Danach wird ein therapeutisches Ziel formuliert und diesem Vorhaben angepasst.

Man kann sich diesen Prozess auch folgendermaßen vorstellen:

Der Therapeut kann als Metapher, mit einem Taucher im Ozean (Ozean ist zu verstehen als Seele in ihrer Tiefe des Unbewussten) verglichen werden, der allein Zugang zum Unbewussten hat und nacheinander einzelne verborgene Verdrängungen aus dem Unbewussten UBW über das Vor-bewusste VB ins Bewusstsein BW hebt.

Deutet der Therapeut dem Patienten, geht es zuerst um die Frage, ob der Patient die Deutung verstanden hat   und sie für ihn plausibel ist. Ist dies der Fall, wurde ein Inhalt aus dem Unbewussten ins Vorbewusste gehoben. Setzt sich der Patient nicht länger bzw. weiter mit diesem Inhalt auseinander, besteht die Gefahr, dass der ins Vorbewusste gehobene Inhalt wieder ins Unbewusste absinkt (Widerstand). Damit dies nicht passiert, bedarf es der Bewusstmachung, damit die Aufdeckung gesichert wird und nicht wieder ins Unbewusste zurückfällt. Für die Erreichung der therapeutischen Ziele ist die Verinnerlichung von zentraler Bedeutung, der die Umsetzung in die Tat folgt. Da alles ein Prozess ist, soll man auch nicht daran verzweifeln, wenn man wieder einen Rückschlag erleidet. Denn es braucht Zeit, um eine neue Information umzusetzen. Wichtig ist, dass man an sich selbst arbeiten will und bereit ist, sich seinen Verdrängungen zu stellen.

Können Störungen und der Symptom behoben werden, wird damit gleichzeitig auch an anderen Themen gearbeitet und werden andere Themen wie Unsicherheitsgefühle, Minderwertigkeitskomplexe und Angst geschlossen und die Ich-Stärke wächst.

Dies führt zur Entlastung zwischenmenschlicher Beziehungen, wirksamer Kommunikation und einem harmonischen Zusammenleben. Eine gesunde Kommunikation stellt sich ein: Gespräche sind nun durch Klarheit und Zielgerichtetheit gekennzeichnet.

Schwierigkeiten, denen man im therapeutischen Prozessverlauf begegnet, sind die Abwehr und der Widerstand des Patienten. Der Betroffene hat Angst, welche die Mechanismen der Abwehr aktiviert, die wiederum den therapeutischen Zielen kontraproduktiv entgegenwirken. Hier spielen das Urvertrauen und die Urliebe eine große Rolle. Wenn diese aus biografischen Gründen eines frühen Ödipal-Komplexes verletzt sind, regrediert damit der psychische Zustand. Hier ist der Bedarf der Rekonstruierung aus der Biografie des Patienten im Zusammenhang mit dem intrapsychischen Zustand und somit der Psycho-Dynamik gegeben (ebd.).

Regression

Die Regression wird von Freud als Abwehrmechanismus definiert, die die Neurose stärkt. Sie bedeutet sowohl das Zurückschreiten und Zurückgreifen im Sinne einer Rückbildung als Atrophie und Degeneration als auch das Zurückgreifen auf frühere Entwicklungsphasen. Sie kann auch das Bestreben danach darstellen, ein Kind bleiben zu wollen. In der Einbildung kann die Regression immer wieder unbewusst verwendet werden, um eine Schwierigkeit zu bewältigen. Diese Verhaltensweise wird als Abwehrmechanismus beschrieben. Die Regression dient dazu, die mit dem Scheitern verbundenen Schuld-, Angst- und Minderwertigkeitsgefühle nicht ins Bewusstsein kommen zu lassen. Angstbewältigung und Trieb-Impuls-Abwehr werden durch zeitweiligen Rückzug auf eine frühkindliche Entwicklungsstufe angestrebt. Kindische Ersatzhandlungen überdecken die bewusste Auseinandersetzung mit belastenden Inhalten, wie dem Griff nach Zigaretten, Alkohol oder Drogen, um der Realität zu entfliehen. Einfache primitive Reaktionen zeigen sich in Form von Weinerlichkeit, Trotzverhalten und Krankheit (ebd.).

Projektion

Die Projektion ist jegliches unbewusstes, destruktives, infantiles Verhaltensmuster, das nach außen getragen wird. Alle negativen Eigenschaften, die ein Mensch mit sich trägt werden auf den Mitmenschen projiziert. Es liegt eine Selbsttäuschung vor. Man sieht den anderen nicht so wie er ist, sondern so, wie man ihn haben möchte. Der Betroffene fühlt sich ungerecht behandelt, „Ungerechtigkeit“ steht als Defizit im Raum.

Man kann Projektion als einen normalen psychischen Vorgang als auch einen komplexen Abwehrmechanismus verstehen. Sie hat mit der Introjektion eine gemeinsame Entwicklung in der Pathologischen Bedeutung als Externalisierung in Form der Verlagerung nach außen.

Man kann sie mit Aberglauben vergleichen z.B.: Dinge, die man an sich selbst nicht mag, projiziert man auf den Anderen. Fremdobjektrepräsentant basierend auf Traumata, die in der Kindheit passiert sind, werden im hier und jetzt durch eine bestimmte Person repräsentiert/Sündenbock. Die Entstehung menschlicher Konflikte und der Versuch diesen Konflikt zu lösen wird durch das Vorhandensein von Projektionen immer scheitern. Warum das? Diskussionen und Interpretationen entstehen aus unserem Verständnis, unserer Ratio/ Bewusstsein. Wie erwähnt worden ist, bei zwischenmenschlichen Konflikten entsteht ein Missverständnis, weil wir durch Ration kommunizieren, wogegen der Grund des Konfliktes meistens in verdrängten Traumata des Unbewussten liegt. Wir wissen, dass Bewusstsein und Unbewusstes nicht miteinander kommunizieren.

 

 

Literatur

– Andrawis A, (2018): Determinanten des Entscheidungsverhaltens von Verdrängung Heilung Glaube, zur Bedeutung der Aufdeckung früher kindlicher Verdrängungen durch Psychoanalyse und im Zusammenhang mit christlicher Glaubenshaltung

– Freud A, (2006):  Das Ich und die Abwehrmechanismen, Fischer Verlag.

– Freud S, (2006): Hemmung, Symptom und Angst, Fischer Verlag.

– Freud S, (1984 S. 306), Psychoanalyse, Ausgewählte Schriften Taschenbuch Verlag, Reclam

– Freud S, (2007): Studienausgabe Schriften zur Behandlungstechnik, Fischer Verlag.

– Hardt J, (2013): Methode und Techniken der Psychoanalyse. Versuche zur Praxis, Psychosozial-Verlag

– Mentzos S, (2010): Neurotische Konfliktverarbeitung. Einführung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berücksichtigung neuer Perspektiven, Fischer Verlag.

– Mertens W, (2004): Einführung in die Psychoanalytische Therapie, Band II. Verlag Kohlhammer.

Univ. Prof. Dr. Andrawis